Sonntag, 17. August 2014

Liard Hot Springs

Durch unsere neuen Freunde in Tagish erfuhren wir von den Liard Hot Springs, die schöner als die Takhini Hot Springs sein sollen. Zudem lagen sie so wie so auf unserer Strecke, also machten wir dort halt. Wir hatten einen guten Tag erwischt: es war nicht tu heiß für die Hot Springs! Sie waren wirklich schöner als die Takhini Quellen. Diese sind komplett naturbelassen.



Das Wasser kommt direkt von unter der Erde und wird von einem Vulkan erhitzt. Und das Wasser war gut heiß! Es gibt zwei Becken: im linken ist das Wasser nicht gar so heiss; im rechten ist es zwischen 42 und 52 Grad. Wenn man den Leuten zugeguckt hat wie sie in das ganz heiße Becken gingen und man nicht gewusst hätte welche Temperatur es hat, hätte man auch meinen können das Wasser sei eiskalt! Zögerlich gingen sie rein und standen einfach nur da oder bewegten sich nur langsam. Kevin war trotzdem relativ schnell drin- er hat es sogar bis zur heißesten Quelle geschafft!



Ich dagegen brauchte sehr lange- ich schaffte es fast bis zu der Stelle.
Ca. 1/2 Meter davor wurde es so heiß, dass ich nur noch einen Gedanken hatte: " ich muss hier raus!" Je heißer es wurde, umso mehr roch es auch nach Schwefel. Ich war froh, als ich draußen war- so sehr tat es weh!

Es war dunkel, wir lagen bereits im Zelt, als wir plötzlich lautes Knacken und Rascheln im Wald hörten. Wir dachten direkt: ein Bär! Wir hatten das Zelt viel zu nah am Waldrand stehen. Eigentlich hätten wir es besser wissen müssen. So leise wir konnten lauschten wir nach weiteren Geräuschen. Und da waren viele! Das Knacken und Rascheln wurde lauter! Kevin wappnete sich mit dem Bärenspray und legte sich auf die Lauer. Allein im Zelt blieb ich natürlich nicht. Schutzsuchend setzte ich mich ins Auto. Ob es ein Bär war oder nicht wissen wir bis heute nicht.
Jedenfalls war uns klar, wenn wir an der Stelle geblieben waeren, wir haetten kein Auge zugemacht!
So trugen wir das Zelt, so wie es da stand, einfach quer ueber den Parkplatz und stellten es auf einen kleinen Huegel. Da standen wir, wie auf einem Praesentierteller, aber hier fuehlten wir uns sicher. Weg von dem Wald, weg von dem Gebuesch.

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