Samstag, 24. Mai 2014

Auf nach Alaska!


Stolz fuhren wir noch am selben Abend zurueck nach Aberdeen und uebernachteten in einem Motel.

Olympic Inn

Nun konnte unsere Reise nach Alaska beginnen.
Von Aberdeen fuhren wir bis fast an die Grenze von Kanada.

Ein Autobrand, den wir unterwegs sahen.



 In Ferndale fanden wir ein sehr schoenen Campingplatz namens The Cedars.

Swimming Pool vom Campingplatz.



So schoen, dass wir gleich 2 ganze Tage blieben. Allerdings eher unfreiwillig...

Denn nach der ersten Nacht im Cedars wollten wir morgens direkt weiter. Wir waren startklar, Zelt war abgebaut, alles war im Auto verstaut.
Wir freuten uns auf die Weiterfahrt, doch leider zu frueh.
Unser Auto wollte nicht. Es sprang nicht an! Ich dachte zuerst: "Okay, das ist wie in einem schlechten Film! Nach ein paar Mal starten wird es schon anspringen!"
Ich irrte mich. Wir steckten fest. Fassungslos sahen wir uns an. Das Auto hatten wir gerade mal 2 Tage und haben jetzt schon eine Panne! Zum Glueck haben wir die AAA, die amerikanische Pannenhilfe, wie bei uns der ADAC.

Auf dem Weg zur naechsten Telefonzelle kam uns ein Mann (Doug) mit seinem Hund entgegen. Wir fragten ihn, ob er sich ein wenig mit Auto`s auskenne und erklaerten ihm unser Problem. Ohne zu zoegern schaute er sich unser Auto an. Er versuchte es zu starten, schaute unter die Motorhaube und meinte nach einer Weile, dass es sich so anhoere, als ob der Motor Luft zieht statt Benzin.
Doug fragte, ob wir noch eine Nacht bleiben wuerden, denn ein Freund von ihm, ein Automechaniker, habe sein Geschaeft hier ganz in der Naehe.
Wir ueberlegten nicht lange und blieben.
Es war sehr schoen warm, so dass wir uns die Zeit draussen vertreiben konnten.
Am naechsten Morgen standen wir frueh auf und warteten fast sehnsuechtig auf Doug. Wir sassen in unseren geschenkten Campingstuehlen und assen unser Muesli mit babypulver, so wie jeden Morgen. Kurze Zeit spaeter tauchte er auf.
Er rief sein Freund an und meinte sobald dieser Zeit habe wuerde er sich unser Auto anschauen.
Nun hiess es warten.
Doug lud uns auf eine Tasse Kaffee ein, was wir dankend annahmen.
Wir unterhielten uns ueber unsere Reise, seine Familie und er erzaehlte uns lustige Geschichten ueber seine Haustiere.
Er zeigte uns Erbstuecke von seinem Vater, kleine Gefaesse aus Aegypten, die schon uralt sind. Sowas hatten wir bis jetzt nur im Museum gesehen!
Nach einiger Zeit meinte er wir sollten doch lieber die AAA anrufen, da sein Freund zu beschaeftigt sei. Da wir nur unsere deutschen Handy`s mit einer deutschen Nummer hatten, durften wir seins benutzen.
Wieder war Warten angesagt.
Nach ein paar Stunden kam endlich ein Mann vom Abschleppdienst. Er lud unsere Batterie auf und siehe da...es ging wieder! Wir konnten wieder fahren.
Uebergluecklich und in dem Glauben es lag nur an der Batterie fuhren wir trotzdem noch zur Werkstatt, wo Doug auf uns warten wollte.

In der Werkstatt begruesste uns Doug`s Freund sehr freundlich. Man spuerte direkt wie lieb er war. Er wollte gleich nochmal nach der Batterie sehen und sie ganz aufladen.
In der Zwischenzeit unterhielten  wir uns mit einer Frau, die die Beiden, denen das Geschaeft gehoerte gut kannte. Sie erzaehlte uns, dass Brian (Doug`s Freund) zunaechst allein das Geschaeft unterhielt, jedoch keinen so guten Umsatz machte, aufgrund seiner Gutmuetigkeit. Oft meinte er: "Ach du musst doch nichts bezahlen, du bist doch der Freund von... oder die Mutter von...".
Sein Bruder meinte irgendwann so koenne man kein Geschaeft fuehren und uebernahm das Buerokratische. Und jetzt meinte die Frau liefe das Geschaeft sehr gut.
Wir fanden die Geschichte lustig, weil wir uns das bei den Zweien gut vorstellen konnten.
Irgendwann kam Doug noch und wir konnten uns verabschieden.

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