Freitag, 20. Juni 2014

Alaska!

In Dawson City hatten wir, nach ca.1 Woche, so gut wie alles gesehen. Nun war es wieder an der Zeit aufzubrechen. Alaska war nur noch 100 km entfernt.

Der Top of the World Highway verdient wirklich diesen Namen! Normalerweise schauen wir zu den Bergen rauf. Doch auf diesem Highway schauten wir zu den Bergen hinunter. Wir fuhren wirklich ganz oben von der Welt!



Dieser Grenzuebergang von Kanada nach Alaska war der Schnellste, der Unkomplizierteste und der Kleinste. Ein Haeuschen mit Zwei Zollbeamten stand da. Wir waren das einzigste Auto. Der Zollbeamte befragte uns nach Waffen, Alkohol und nach der Dauer unseres Aufenthaltes. Mehr geschah nicht. Das Ganze dauerte vielleicht Fuenf Minuten!


Trotz den Anfangsschwierigkeiten, die wir mit dem Auto hatten, haben wir es geschafft Anfang Juni in Alaska zu sein. So wie wir es in Deutschland geplant hatten!



Die Strasse wurde, direkt nach der Grenze, wieder zu einer Schotterpiste, so als wuerde sich der raue Norden damit ankuendigen.

Chicken war unsere Station in Alaska. Chicken! Huehnchen!



Wer nennt ein Ort schon Huehnchen? Wir fanden dies ganz lustig. Es gibt Zwei Versionen wie der Name Chicken entstanden ist. Eine Version besagt, dass der Ort, aufgrund der vielen Alpenschneehuehner, die in der Umgebung leben, so benannt worden ist. Die andere, dass der Name auf die Form der Sandbaenke im Fluss zurueckfuehrt, die, aus der Hoehe gesehen, Huehnerfuessen aehnlich sehen.
Der Ort besteht aus einem einzigen Gebaeude, unterteilt in ein Restaurant, ein Saloon, ein Souvenirgeschaeft und ein Spirituosengeschaeft.


Etwas weiter hinter dem Gebaeude durften wir kostenlos zelten. Unsere erste Nacht in Alaska! Dass hier, im Gegensatz zu Kanada, Waffen erlaubt sind, erlebten wir hautnah. Wir standen neben dem Gebaeude, als wir ploetzlich, wie aus dem Nichts, mehrere Schuesse hoerten! Ein Mann, nur ein paar Meter weiter, schoss einfach mal so in der Gegend rum! Uns war etwas komisch zumute und wir wussten: hier legt man sich besser mit niemanden an!

Morgens ging es weiter Richtung Fairbanks. Bei Delta Junction hatten wir eine gute Sicht auf die Trans-Alaska-Pipeline. Seit Juni 1977 wird durch die 1290 Kilometer lange Pipeline Erdoel von der Prudhoe Bay am Eismeer bis in den eisfreien Hafen Valdez am Prince William Sound transportiert.




Wir fuhren ueber TOK, ein Ort, der nur aus Motels und Tankstellen besteht. Der Highway war kerzengerade! Keine Kurve weit und breit und das mindestens eine halbe Stunde lang.
Vor Fairbanks machten wir am North Pole halt. Ein Paradies fuer jeden der Weihnachten liebt! Die Kleinstadt steckt das ganze Jahr ueber in Weihnachtsstimmung. Ein riesiger Weihnachtsmann laedt ins Santa Claus House ein, wo man unmengen an Weihnachtsdekoration kaufen und wo man Weihnachtslieder mitsingen kann. Beleuchtungen in Form von rotweissen Zuckerstangen schmuecken die Strassen. Selbst die Strassennamen haben mit Weihnachten zu tun! Es war so schoen! Mitten im Juni hatten wir fuer ein paar Stunden Weihnachten!




In Fairbanks wurden wir erstmal von der Polizei angehalten. Wir dachten es waere, weil das Auto aus Seattle ist. Doch es lag an unserem Nummernschild. Es war so zugestaubt, dass man nichts mehr erkennen konnte. Der Polizist kontrollierte unsere Papiere, wischte das Schild mit seiner Hand sauber und liess sich noch mit Kevin fotografieren.



Danach durften wir weiter. Die naechsten Zwei Tage verbrachten wir damit unsere Vorraete aufzufuellen und den Pioneer Park zu besichtigen. Ein Park, der das Gefuehl einer Pioneerstadt vermittelt.

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