Sonntag, 27. Juli 2014

Wrangell St. Elias Nationalpark

Unser 2. Nationalpark ist vom Aufbau her ganz anders, als der Denali National Park. Hier gibt es keine Strasse, wo nur Busse erlaubt sind. Hier durften wir selber fahren. Genau zwei Strassen fuehren in den Park: eine 70 km lange Nabesna Strasse im Norden und die 150 km lange Mc Carthy Strasse.
Hier gibt es auch keine Units - nur Wanderwege.

Die Mc Carthy Road war eine einzige Schotterpiste - sie bestand fast nur aus kleinen, grossen und riesigen Schlagloechern!
Die Strasse war furchtbar, aber die Landschaft super schoen!

 Am Ende der Strasse befindet sich ein kleines Oertchen : Mc Carthy.
Ca. eine Meile davor blieben, wir zu unserem Entsetzen, stehen. Mal wieder hatten wir eine Panne. Es war zum verzweifeln! Es war abends, weshalb wir uns entschieden erst am naechsten Tag ins Dorf zu laufen.
Ein Mann, der dort einen Campingplatz hat und an uns vorbei fuhr, sagte uns an wen wir uns wenden sollten und schenkte uns ein Bier.
Wir machten das Beste draus: wir spielten Mensch Aerger Dich Nicht, assen Chips und tranken das geschenkte Bier.

Am naechsten Morgen machten wir uns auf die Suche nach dem Mann, der uns helfen koennte. Da er erst am Nachmittag Zeit hatte, nutzten wir die Zeit und erkundigten Mc Carthy. Hier sind etliche Gebaeude aus der Pionierzeit restauriert worden, in denen sich nun verschiedene Geschaefte befinden.

Mit einem Abschleppseil und seinem Auto zog der Mann uns bis vor seine Werkstatt. Er inspizierte alles unter der Motorhaube, machte ein paar Test`s und ruettelte leicht an einem Kabel. Nachdem er das Kabel bewegte, ging es wieder!
Nun wussten wir, was wir zu tun hatten, wenn wir wieder stehen bleiben wuerden! :)

Noch am selben Tag fuhren wir mit einem Shuttle Bus nach Kennikott (bis dorthin durften wir nicht mehr mit dem Auto), um die Kupfermine zu besichtigen.
Zwischen 1911 und 1938 lief diese Mine auf Hochbetrieb. Als die Rohstoffpreise fielen, stellte die Bergwerkgesellschaft die Produktion abrupt ein und Kennikott wurde praktisch ueber Nacht zur Geisterstadt. Die Arbeiter liessen ausser ihren Habseligkeiten alles zurueck: Moebel, Geraetschaften und das Huettenwerk.
Manche Haueser sind fuer Touristen zum Anschauen nochmal hergerichtet worden.

Die Nabesna-Strasse war etwas besser, als die Mc Carthy - aber nur etwas. Wenn man bis zum Ende der Strasse fahren will, muss man durch drei Fluesse fahren. Uns machte es Spass durch den Fluss zu fahren, aber unserem Auto bekam das gar nicht gut. Nachdem zweiten Fluss ging kurze Zeit spaeter das ABS- und das Bremswarnlicht an. Wir ueberlegten nicht lange und drehten um.
Wir uebernachteten noch auf dem kostenlosen Campingplatz, bevor wir den Park verliessen.

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